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IFAT 2016: Jubiläumsmesse setzt neue Maßstäbe7 min read

14. Juni 2016, Lesedauer: 5 min

IFAT 2016: Jubiläumsmesse setzt neue Maßstäbe7 min read

Lesedauer: 5 Minuten

Auf einer Größe von rund 32 Fußballfeldern ballte sich das Know-how aus Kommunaltechnik, Recycling, Wasser- und ­Ab­wassertechnik sowie Abfall- und Rohstoffwirtschaft.

Dieser Wissenspool und das breite Spektrum an Innovationen lockte auch heuer ein großes Publikum. Dabei hatte die Jubliläumsausgabe der Münchner Messe eine besondere Anziehungskraft: Mit 138.000 Personen feierte die IFAT ihren Besucherrekord.

Ein halbes Jahrhundert IFAT: Eine Erfolgsgeschichte, die 1966 mit 147 Ausstellern und 10.200 Besuchern begann und sich auch 2016 nahtlos fortsetzt. Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Ländern kamen von 30. Mai bis 3. Juni 2016 zur Jubiläumsausgabe der IFAT nach München. ­Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, ist begeistert von dem, was in ­diesem Jahr passiert ist: „Das Feedback all unserer Teilnehmer war überwältigend. Die nochmals gestiegene Beteiligung zeigt eindrucksvoll, wie die IFAT seit 50 Jahren die Entwicklung der Umwelttechnologiebranche prägt.“ Dr. Johannes F. Kirchhoff, Fachbeiratsvorsitzender der IFAT und Geschäftsführender Gesellschafter bei Kirchhoff Ecotec, kann sich dem nur anschließen: „Die außergewöhnliche Performance der IFAT setzt sich auch 2016 fort. Für unsere Unternehmen konnten hervorragende Neukontakte geknüpft werden, insbesondere aus dem internationalen Bereich. Insgesamt ist die IFAT im Jubiläumsjahr ein großartiger Erfolg.“

Internationale Messe mit hoher Strahlkraft
Eine Einschätzung, die die Aussteller teilen. Denn auch in diesem Jahr zeichnete sich die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft unter anderem durch ein hohes Maß an Internationalität aus. Das bezeugen auch die Stimmen der Messeaussteller. Für Ludger Rethmann, Vorstandsvorsitzender bei Remondis, steht fest, „dass die IFAT nach wie vor die unumstrittene Leitmesse für die Themen Recycling, Wasser und Services für Kommunen und Industrie ist. Die Messe strahlt als Leuchtturmveranstaltung für den nachhaltigen Umgang mit den planetaren Ressourcen stark in den internationalen Bereich.“ Auch Carsten Krumm, Chief Operating Officer bei WILO, ist der Meinung, „dass sich die IFAT im 50. Jahr ihres Bestehens erneut als internationaler Branchentreff mit globaler Strahlkraft bewiesen hat. Knapp 50 Prozent der Besucher auf dem Wilo-Messestand kamen nicht aus Deutschland. Damit etabliert sich die IFAT nach wie vor als Weltleitmesse für die Wachstumsbranche Water Management und Industrie und damit als wichtigster Branchentreff für diesen Bereich.“ Und Kari Kangas, CEO bei Tana, bestätigt: „Die IFAT ist eindeutig die internationalste Veranstaltung und die einzige, auf der Tana als Herstellerunternehmen teilnimmt.“

Top Ten Besucherländer
Die Top Ten Besucherländer nach Deutschland waren Österreich, Italien, die Schweiz, China, die Tschechische Republik, die Niederlande, Spanien, Polen, Dänemark und die Türkei. Starke Zuwächse verzeichneten besucherseitig insbesondere Australien, China, Israel, Italien und Singapur. Der Gesamtanteil der internationalen Besucher lag bei gut 47 Prozent. Ähnlich sieht es bei der Internationalität der Aussteller aus: Mit 45 Prozent war der Anteil internationaler Aussteller dabei so hoch wie nie.

Green Tec Awards: Preisverleihung als gelungener Auftakt zur Messe
Im Vorfeld der IFAT wurde Europas größter Umwelt- und Wirtschaftspreis vergeben. Bei der Preisverleihung wurden die Sieger vor rund 1.000 Gästen und prominenten Laudatoren im Internationalen Congress Center München mit einem spektakulären Bühnenprogramm gefeiert. Die Verleihung der GreenTec Awards bildete nach 2014 bereits zum zweiten Mal einen gelungenen Auftakt für die IFAT, die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, ist begeistert: „Einen besseren Start hätten wir für die IFAT nicht wählen können. Die GreenTec Awards sind für uns die perfekte Plattform, um die Innovationen, die auf der IFAT im Umwelttechnologiebereich ­präsentiert werden, mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen.“ Dabei zeigt die Preisverleihung die breitgefächerte Palette an ökologisch sinnvoller Kommunaltechnik. So gewannen beispielsweise die organischen Solarfolien von Heliatek, die für Energiegewinnung an grünen Fassaden sorgen, in der Kategorie „Produktion“, bei „Recycling und Ressourcen“ konnte REMONDIS TetraPhos, ein Verfahren, das Phosphat mit Klärschlammaschen recycelt,  den Sieg für sich beanspruchen. Der Preis für „Wasser und Abwasser“ ging an die Universität Kassel, die Hilfsbedürftige in Katastrophengebieten mit der dezentralen Wasserversorgung PAUL unterstützt.

Über 3.000 Aussteller
An den fünf folgenden Messetagen konnten die Gewinner des GreenTec Awards ebenso wie viele weitere innovative Hersteller vom Fachpublikum besucht werden. Insgesamt präsentierten 3.097 Aussteller – 1.695 nationale und 1.402 internationale Unternehmen – aus 59 Ländern auf einer Gesamtfläche von 230.000 Quadratmetern ihre Innovationen und Neuheiten für den Umwelttechnologiesektor.

Nicht nur Quantität – auch Qualität
Auch die Qualität der Fachbesucher der diesjährigen IFAT war erneut unbestritten hoch, wie Ferdinand Doppstadt, Geschäftsführer bei dem Umwelttechnik-Spezialisten Doppstadt, bestätigt: „Wir ziehen als einer der größten Aussteller der IFAT 2016 eine unbedingt positive Bilanz. Wir haben unseren Zielgruppen – von Kunden und Neukunden über Entwickler bis hin zu technisch versierten Nachwuchskräften – erfolgreich unsere internationalen Lösungskompetenzen zeigen können.“ Für Ivan Franičević, CEO bei ­Rasco, Ausstattungshersteller für kommunale Instandhaltung, „ist die IFAT ein extrem wichtiger und gesetzter Termin im Messekalender. Die Anzahl und die Qualität der Besucherkontakte während der Messe waren ex­zellent.“

Auszeichnung für Kahlbacher als Premiumpartner von Holder
Auch der Joint-Venture-Partner des kroatischen Familienunternehmens Rasco, die Max Holder GmbH, ist zufrieden mit ihrem Auftritt auf der IFAT.  Auf dem Münchner Messe­gelände erwartete das Fachpublikum Innovationen aus dem Hause Holder. So wurde unter anderem der Holder Stripe Hog präsentiert. Abgerundet wurde der diesjährige IFAT Messeauftritt durch das neue Holder Premiumpartner-Programm. Als Hersteller multifunktionaler Systemfahrzeuge bietet Holder nutzenorientierte Systemlösungen für anspruchsvollste Aufgaben. Um hierfür die Zusammenarbeit mit Anbaugeräteherstellern zu optimieren, konzentriert sich Holder zukünftig auf ausgewählte Premiumpartner aus den Bereichen Winterdienst, Unkrautbeseitigung, Wassertechnik und Straßenreinigung. Auf diese ­Weise können permanent abgestimmte und technisch einwandfreie Systemlösungen gewährleistet werden. Einer der auf der Messe geehrten Premiumpartner ist der österreichische Winter­dienst­hersteller Kahlbacher, der auch selbst mit einem Messestand vertreten war.

Winterdienst im Fokus
Ein weiterer Winterdienstexperte, der auf der IFAT präsent war, ist der Schweizer Hersteller Zaugg. Arbeitskomfort, Räumleistung und eine lange Lebensdauer der Geräte sind die Prioritäten des Unternehmens. Zu sehen war am Zaugg-Stand die leistungsstarke Schneefrässchleuder Rolba.

Weltweite Innovationsplattform
Die IFAT zeichnet dabei in besonderem Maß aus, dass sie für die ausstellenden Unternehmen die Plattform ist, auf der sie ihre Innovationen erstmalig der Branche präsentieren. Dr.-Ing. Oliver Rong, Vorstand Technik & Produktion und stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Huber, sagt: „Die IFAT 2016 hat unsere Erwartungen in allen Bereichen deutlich übertroffen. Die Messe ist deshalb für die Huber Gruppe sowohl national als auch international die bedeutendste Plattform, um unsere innovativen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und unsere Marktstellung zu repräsentieren.“ Und Alex­ander Mayringer, Business Development Manager bei Manitou, ergänzt: „Die IFAT ist für die Manitou Group die wichtigste Veranstaltung, um unsere Lösungen für den Umweltbereich zu präsentieren.“

Beliebter Branchentreffpunkt für Geschäftsabschlüsse
Die IFAT präsentierte sich zudem erneut gleichermaßen als der unbestrittene Branchentreffpunkt, aber auch als Messe für konkrete Geschäftsabschlüsse. Jens Pulczynski, Geschäftsführer bei Alfa Laval Mid Europe, bestätigt: „Dieses Jahr konnten wir unsere hochgesteckten Ziele bereits nach drei Tagen erreichen. Das Interesse der Besucher und die Intensität der Gespräche waren äußerst beeindruckend.“ Und Rick Koks, CEO bei der Koks Group, zeigt sich begeistert: „An unseren Stand kamen nicht nur uns bekannte Bestandskunden, Händler und Anbieter, sondern auch zahlreiche neue, interessante und internationale Kontakte. Wir haben sogar Trucks verkauft und es sind neue Verträge bei uns reingekommen. Unsere Teilnahme in diesem Jahr hat eindeutig bewiesen, dass die IFAT eine Veranstaltung ist, die wir nicht verpassen dürfen.“

Umwelt- und bedienerfreundlich
Zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft präsentierte die ASH Group ihre Technologien und Produkte der Marken Aebi und Schmidt. Auf die Besucher warteten auf 1000 qm Frei­fläche zahlreiche Neuheiten. So zum Beispiel eine neue LKW-Aufbaukehrmaschine mit ­ 6,5 m3 von Schmidt sowie die umweltfreundliche Kompaktkehrmaschine Swingo 200+, mit neuem Koanda-Umluftsystem in Kombination mit dem Druckwasser-Umlaufsystem. Dieses verringert den Ausstoß von gesundheitsschädlichem Feinstaub um bis zu 95 Prozent. Das Jahr 2016 steht darüber hinaus ganz im Zeichen innovativer Bedienkonzepte. Die Schmidt Evolution Line Steuerung sorgt für ein Plus an Sicherheit, Effizienz und Komfort in Winterdienstfahrzeugen. Bei den Kehrmaschinen Schmidt Swingo und Cleango wird die Bedienung zukünftig mittels zweier integrierter Joysticks im Türbedienpult sowie einem neuen weltweit einzigartigen Fahrhebel mit Auto-Drive-Funktion erleichtert.

Multifunktionalität als oberstes Credo
Ebenfalls am größten kommunalen Messe­highlight des Jahres dabei war der Reinigungs- und Kommunaldienst-Experte Hako. Das Unternehmen präsentierte sich unter dem Motto „Ein Fahrzeug für viele Anbaugeräte“ auf der IFAT. Die Hako-Maschinen ­bieten eine weitreichende Flexibilität und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für den Alltag in der Kommune und im Garten- und Landschaftsbau. Wie wendig und leistungs­fähig diese Fahrzeuge sind und wie schnell und einfach sich die Anbaugeräte wechseln lassen, dies stellte Hako in regelmäßigen Vorführungen auf einer großen Aktionsfläche während der IFAT auf seinem Stand am Freigelände vor.

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